Starker Franken: Negativzinsen müssen weiter bestehen

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Wenn der Schweizer Franken weiter abgeschwächt werden solle, müsse die Nationalbank SNB an den Negativzinsen weiter festhalten, so führende Schweizer Ökonomen. Dieses Szenario dürfte vor allem die Schweizer Industrie freuen, schlägt der starke Franken doch vielen Betrieben negativ auf die Bilanz. Es wird bei der nächsten geldpolitischen Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank SNB am 18. Juni ein Festhalten am Libor-Zielband von -1,25 bis -0,25 Prozent erwartet.

Starke Aufwertung des Schweizer Frankens nach der Abschaffung der EUR Kursuntergrenze

Im Januar war die Aufhebung des Euro Mindestkurses durch die SNB, dies führte schlagartig zu einer starken Aufwertung des Frankens. Stark betroffen waren vor allem exportorientierte Industriebetrieben, da deren Konkurrenzfähigkeit zum Teil beträchtlich abgenommen hat, da die Produkte schlicht zu teuer wurden. In den ersten Monaten des laufenden Jahres brach das Wachstum ein, der Wirtschaftsausblick für die Schweiz wurde gesenkt, quartalsbezogen schrumpfte das Schweizer BIP erstmals seit dem dritten Quartal 2011. Ebenfalls einen zusätzlichen Umsatzeinbruch erlitt die Tourismusbranche, da für die Mittelschicht Touristen die Schweiz zu teuer wurde, alleine in den letzten 5 Jahren mussten 10% der Schweizer Hotels schliessen. Durch den erneuten Schub des starken Frankens werde diese Situation noch verschlechtert.

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