Mitunter haben Startups sehr merkwürdige Ideen, die sich als spätere Innovation durchsetzen soll. Ein sehr schönes Beispiel hierfür kommt aktuell aus dem asiatischen Land Südkorea und nennt sich Social Eating. Wer sich darunter Nichts vorstellen kann, dem sei gesagt: Es handelt sich mitnichten um eine Essaktion zugunsten von sozialen Projekten sondern vielmehr um eine technische Innovation.
Anderen über das Netz zuschauen
Man könnte sagen, dass die Grundidee des Social Eating sozusagen aus Futterneid besteht. Die Plattform Twitch hat sich durch ihre Streaming-Dienste einen Namen gemacht und greift nunmehr das Phänomen Social Eating auf. Seit Juli 2016 bietet die Plattform Nutzern die Möglichkeit, live vor einem weltweiten Publikum Lebensmittel zuzubereiten und diese anschließend auch live im Internet zu verzehren. Dieses Phänomen mag durchaus ein wenig bizarr anmuten und daher verwundert es nicht, dass der Trend "Social Eating" nur sehr schwerfällig in die sprichwörtlichen Gänge kommt.
Der Trend darf dabei mitnichten mit dem bereits vergangenen Trend des Social Dining verwechselt werden. Bei dem Social Dining konnten sich Menschen bei andere Nutzern privat einbuchen und sozusagen am Abendessen teilnehmen. Beim Social Eating hingegen handelt es sich um eine gänzlich neue Kategorie der Plattform, die gänzlich auf das Betrachten von anderen Leuten beim Essen ausgelegt ist. In Südkorea, der Geburtsstätte des Social Eating, ist das Phänomen namentlich als Muk-Bang bekannt. Über den Sinn oder Unsinn dieses Phänomens mag gestritten werden, zumal einige Nutzer live vor der Kamera Essensmengen verzehren, von denen eine Großfamilie über mehrere Tage hätte satt werden können. Dennoch hat das Muk-Bang bereits einige "Stars" hervorgebracht.