Gold bleibt stabil - Einbruch wieder verkraftet

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Schon im Vorfeld der Gold-Initiative gab das Edelmetall kräftig nach, bis auf 1.141 US-Dollar fiel die Feinunze - um am Wochenanfang ein neues Vierwochenhoch zu markieren. Die Nachfrage nach physischem Gold steigt generell.

Gold-Initiative - kräftige, aber kurzzeitige Korrektur

Eine deutliche Korrektur musste das Edelmetall rund die Abstimmung zur Gold-Initiative hinnehmen, konnte sich aber schnell wieder erholen. Bereits am Montag war die 1.220-er Marke geknackt, bevor sich der Goldpreis in einem Bereich zwischen 1.200 und 1.210 US-Dollar je Feinunze einpendelte und in eine Seitwärtsbewegung überging. Nicht einmal die aktuellen Rekordwerte der großen Aktienindizes konnten dem Edelmetall etwas anhaben, auch der starke US-Dollar und die Meldungen von der EZB nicht. Diese will die Zinsen erwartungsgemäß auch weiterhin extrem niedrig halten, allerdings wurde der Startschuss für das Anleihe-Kaufprogramm noch nicht gegeben. Frühestens im I. Quartal 2015 ist mit einem breit angelegten Aufkauf von Anleihen unterschiedlicher Art zu rechnen.

Nachfrage aus China und Indien gestiegen

Erwartungsgemäß ist die Gold-Nachfrage aus China kräftig gestiegen, aber auch eine Gesetzesänderung in Indien stimmt optimistisch: Mussten Gold-Händler bislang 20 Prozent der eingeführten Goldmenge wieder ausführen, entfiel jüngst diese Regelung. Selbst deutsche Anleger haben im November rund 40 Prozent mehr Edelmetalle erworben, vor allem in mittelgroßen Barren und Münzen, was nicht zuletzt den Unsicherheiten in der Wirtschafts- und Finanzpolitik geschuldet ist. Panikkäufe sind allerdings nicht zu verzeichnen, sondern geordnete Umschichtungen von Portfolios. Für das Jahresende könnte das Edelmetall noch einige Überraschungen bereit halten, zumal die Nachfrage die Angebotsseite bereits unter Druck setzt: die Lieferzeiten haben sich teilweise deutlich verlängert.

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