Erste Klage wegen Goldpreis-Manipulationen

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Der Verdacht auf Manipulationen beim Goldpreis-Fixing scheint sich zu erhärten. Eine erste Klage wurde in New York gegen fünf Geldinstitute eingereicht, die in einer täglichen Telefonkonferenz den Goldpreis festlegen.

Vermögensverwaltung AIS Capital Management klagt an

In New York wurde von der Vermögensverwaltungsgesellschaft AIS Capital Management Anklage gegen die Deutsche Bank, die HSBC Holdings, Barclays, die Bank of Nova Scotia sowie die Société Générale erhoben. Der Vorwurf: der Verdacht auf Manipulationen beim täglichen Goldpreis-Fixing. AIS tritt dabei nicht nur im eigenen Namen auf, sondern vertritt mehrere Parteien, die sich von den Auffälligkeiten im Rahmen der täglichen Telefonkonferenz der Banken geschädigt sehen. Die ungewöhnlichen Kursentwicklungen während dieser telefonischen Absprachen, die täglich um 10.30 und 15.00 Uhr Londoner Zeit gehalten werden, waren von zwei unabhängig voneinander erstellten Studien aufgeworfen worden.

Perspektive für das Edelmetall: sehr positiv

Da nun auch die Finanzbehörden in Deutschland und Großbritannien ermitteln, dürfte das Edelmetall gleich mehrfach profitieren. Zum einen wird das Fixing strenger überwacht, zum anderen spielen die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen einem Kursanstieg in die Hände. Die Unsicherheiten nehmen zu, denn die wegen der seit Monaten anhaltenden Rallye überhitzte Börse dürfte empfindlich auf Störungen reagieren. So bergen die geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken ein enormes Risiko, aber auch die Unwägbarkeiten hinsichtlich der Ukraine. Werden die angedrohten Sanktionen gegen Russland umgesetzt, wird sich das wirtschaftlich nicht nur auf den russischen Markt auswirken. Wegen der intensiven globalen Verzahnung dürften die Folgen auch über Europa hinaus spürbar werden. Höchste Zeit, sich Gold als sicheren Hafen wieder ins Gedächtnis zu rufen.

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